(* 23. August 1896 in Paris; † 23. April 1978 ebenda); Der französische Finanzexperte und politische Theoretiker Jacques Rueff gehörte der von Hayek initiierten Mont Pèlerin Society an. Nach dem Ersten Weltkrieg hatte Rueff in den Ländern der Hyperinflation (Frankreich, Italien, Deutschland, Polen und Österreich) in jedem einzelnen Fall nachweisen können, dass das Geld, das die Zentralbanken ausgegeben hatten, in der Hauptsache für die Finanzierung von Haushaltsdefiziten verwendet worden war. Nach dem Zweiten Weltkrieg leitete er unter Präsident De Gaulle die Stabilisierung der Währung ein und legte später in Die Währungssünden der westlichen Welt (franz. 1971) seine Einsichten und Erfahrungen nieder. Rueff war ein starker Befürworter einer Rückkehr zum Goldstandard und stets entschiedener Gegner der Ideen John Maynard Keynes‘.